Kompaktlüftung vs. frei geplantes Zentrallüftungsgerät
Wann ist Standard möglich – wann muss individuell geplant werden?
Sie planen die Lüftungstechnik für jedes Projekt neu? Jedes Mal werden individuell konfigurierte Lüftungsgeräte in Betrieb genommen? Das muss nicht bei jedem Gebäude so sein. Warum und wo es sich lohnt auf Standardgeräte zurückzugreifen und ab wann individuell geplant werden sollte, das erklären wir Ihnen – auch anhand eines Auslegungsbeispiels.
Die Entscheidung zwischen einem Kompaktlüftungssystem und einem individuell geplanten Zentrallüftungsgerät hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel:
• vom Luftvolumenstrom
• der Art der Gebäudenutzung
• der Anzahl der Personen
• der gewünschten/erforderlichen Luftfeuchte.
Für standardisierte Situationen mit ähnlichen Anforderungen und Gegebenheiten ist das Kompaktlüftungsgerät KaCompact KG eine praktische und effiziente Lösung. In Projekten, in denen spezifische Anforderungen oder bauliche Gegebenheiten individuell berücksichtigt werden müssen, ist wiederum eine maßgeschneiderte Planung und Technik erforderlich, die ein NOVA-Zentrallüftungsgerät bietet.
Kompaktlüftungsgerät
Freigeplantes Lüftungsgerät
Standard mit ähnlichen Anforderungen und Gegebenheiten
Spezifische Anforderungen oder bauliche Gegebenheiten
Einsatzbereiche
Kleine und mittlere Gebäude
• Verbrauchermärkte
• Gastronomien
• Bürogebäude
• Schulen
• Kitas
• etc.
Große Gebäude/komplexe Anwendungen
• große Bürokomplexe
• industrielle Anlagen
• Einkaufszentren
• Krankenhäuser
• Hotels
• Schwimmbäder
• etc.
Stärken
+ Fertig montierte Plug & Play Lösung für Luftmengen von 1.500 m³/h, 2.500 m³/h, 4.000 m³/h und 6.000 m³/h |
+ je nach Regelungsvariante bereits ab Werk mit Sensorik und Aktorik verdrahtet |
+ Sehr kurze Lieferzeit (6 Wochen), verhindert Verzögerungen im finalen Gebäudebau bis hin zur Eröffnung |
+ Kompakte Bauform, Einhalten von Rohtürmaßen in den ersten drei Baugrößen |
+ Stabiles Stahlprofil für einfache Anlieferung, da einteilige Geräte |
+ Geringe Investitionskosten, max. Lüftungseffizienz |
+ Auswahl der Lüftungs- und Klimatisierungskomponenten nach Bedarf |
+ Teilbare Ausführung möglich |
+ Außenaufstellung möglich |
+ Höhere Luftvolumenströme möglich |
+ Erlaubt präzise Kontrolle der Luftqualität, Temperatur und Luftfeuchtigkeit und ermöglicht das Integrieren von Schalldämpfern. |
Zu beachten
• Begrenzte Anzahl an Ausstattungsmerkmalen
• Ausgelegt für einen max. Nennvolumenstrom von 6.000 m³/h
• nur Innenraumaufstellung
• Längere Lieferzeiten
• Größere Abmessungen
• Höhere Investitionskosten
Beide Geräte können auch in größeren Projekten problemlos kombiniert werden.
Wir bieten dabei alles aus einer Hand.
Welches Lüftungsgerät ist für mein Projekt das Richtige?
Der Einstieg in die Geräteauswahl startet bei der Auslegung des erforderlichen Luftvolumenstroms. Für den hygienischen Luftwechsel in Nichtwohngebäuden wird in der Regel die DIN EN 16798 angewandt.
In dieser Norm ist ein Berechnungsverfahren zur Ermittlung des notwenigen Luftvolumenstroms skizziert. Der erforderliche Luftvolumenstrom ergibt sich dabei aus der Summe von zwei Anteilen:
Gebäudeanteil
Ausdünstungen und Schadstoffe von Gebäuden müssen durch die Lüftung abgedeckt werden. Dabei richtet sich der Luftvolumenstrom nach der Fläche sowie nach der Kategorie des Gebäudes (sehr schadstoffarm, schadstoffarm, nicht schadstoffarm). In der Regel wird die Kategorie schadstoffarm gewählt.
Personenanteil
Für den Frischluftbedarf und die Schadstoffabfuhr, erzeugt durch Personen, ist ein personenabhängiger Luftvolumenstrom notwendig. Beide Parameter, Personenzahl und Luftvolumenstrom, sind abhängig von der gewünschten Luftqualität (Kategorie I – IV). Sofern nicht anders vereinbart, wird in Deutschland in der Regel die Kategorie II als Standard gesetzt. Hier ist zu beachten, dass es sich um den hygienischen Luftwechsel zur Einhaltung der erforderlichen Luftqualität handelt. In diesem Fall muss die Luftbehandlung (Heizen/Kühlen) durch Sekundärluftgeräte erfolgen.
Auslegungstool
Konfigurieren Sie schnell und unkompliziert das KaCompact KG-Gerät. Innerhalb weniger Wochen wird das Gerät auf die Baustelle geliefert.
→ zum AuslegungstoolAnwendungsbeispiel Büro
Wir wählen als Anwendungsbeispiel ein Bürogebäude, in dem die gewünschte Luftqualität in allen Räumen gleich sein soll.
Anzahl Personen: 40
Raumfläche: 480 m² (gemäß Arbeitsstättenrichtlinie mind. 12 m² je Person in Großraumbüros)
Raumhöhe: 3,0 m
Gebäude-Kategorie: schadstoffarm
Gewünschte Luftqualität: Kategorie II
Erforderlicher Luftvolumenstrom:
Gebäude: 1.210 m³/h
Personen: 1.008 m³/h
Summe: 2.218 m³/h
Aufstellung Gerät: Innenaufstellung im Technikraum
Klimatisierung: Unterflurkonvektoren
Die erforderliche Luftmenge kann in diesem Fall über einen KaCompact KG in der Baugröße (BG) 25 abgedeckt werden. Dieses Gerät verfügt über einen Nennluftvolumenstrom von 2500m³/h.
Ansicht eines KaCompact KG, BG 25
Im Vergleich die Ansicht eines freigeplantes Lüftungsgeräts für die gleiche Luftmenge.
Beide Lüftungsgeräte sind in der Lage die Anforderungen an den Luftvolumenstrom zu erfüllen. Da in diesem Anwendungsbeispiel die Aufstellung im Innenraum (Technikraum) gewünscht ist, ist das Einhalten von Rohtürmaßen sehr wichtig. Im Projekt gibt es keine weiteren Anforderungen, wie z.B. Be- oder Entfeuchtung, Kreislaufverbundsysteme oder kältemittelbetriebene Nachheizregister, daher fällt aus Gründen der Abmessungen, des Preises und vor allem der kurzfristigen Lieferzeit die Wahl auf den KaCompact KG, BG 25.
Fazit
Beide Gerätearten spielen in ihrem jeweiligen Anwendungsbereich ihre Vorteile aus.
Mit frei geplanten Geräten können alle individuellen Kundenwünsche beraten und gedeckt werden. Kundenspezifische Wünsche können mit angepassten Komponenten erfüllt werden. Die Verwendung von Nicht-Standardbauteilen trägt in der Regel höhere Kosten und längere Lieferzeiten mit sich.
Dem wirkt das Kompaktgerät entgegen. Mit einer Gerätevarianz, die wenig Auswirkungen auf die Kernkomponenten hat, können alle Standard-Anforderungen abgedeckt werden. Die Vorteile sind nicht nur eine kurze Lieferzeit von 6 Wochen. Bei Geräten mit montierter Regelung sind alle Komponenten der Sensorik und Aktorik verbaut. Durch die Plug & Play Lösung wirkt der KaCompact KG dem Fachkräftemangel entgegen und nimmt auf der Baustelle keinen nennenswerten Einfluss in die Gewerke – ein echter Problemlöser made by Kampmann.
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