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Behaglichkeit in die Praxis umgesetzt

Welche Klimatechnik ist notwendig, damit sich ein Mensch wohlfühlt?

Jahrzehntelange Erfahrungen und beste Produkte sorgen bei Kampmann für effiziente Lösungsansätze für verschiedenste Einsatzbereiche. Natürlich individuell auf die Anforderungen des Kunden ausgerichtet, um am Ende das beste Wohlfühlklima zu erreichen.

Wir möchten Ihnen einige Beispiele aufzeigen, wie wir in verschiedenen Bereichen optimale Ergebnisse erreichen. Wenn Sie vorerst eine Einführung in die wichtigsten technischen Kriterien der Behaglichkeit wünschen, werden Sie in unserem Artikel Behaglichkeit – gefühltes oder messbares Ziel? fündig.

Behaglichkeit im Hotel

Behaglichkeit lässt sich wunderbar am Beispiel Hotel und der Temperierung eines Zimmers veranschaulichen. Hotelgäste haben sich an klimatisierte Hotelzimmer gewöhnt. Die Kühlung der Räume darf aber nicht zu Zugerscheinungen führen. Das wäre ein großer Planungsfehler. Dr. Oliver Höfert, Leiter für Grundlagen und Simulation bei Kampmann, weiß wie es richtig geht: „Um relativ hohe Kühlleistungen in einen Raum einzubringen, bietet sich die Mischlüftung an, damit wird die Luft mit hohem Impuls an der Decke entlanggeführt und baut durch Induktion den Impuls als auch die Temperaturdifferenz ab. Die induzierte Luftbewegung im Raum ist behaglich und führt zu einem hohen Komfort.“

Intelligente Luftführung im Hotelzimmer 

Bei der Planung einer integrierten und effizienten Klimalösung ist auch die Akustik ein wesentlicher Faktor, gerade im Hotelbereich. Hier sind die Venkon Fan Coils zum Standard im Hotelbereich geworden. Markführend leise bieten sie eine hohe Leistungsstärke, Effizienz durch die EC-Ventilatoren und sind zudem hygienezertifiziert nach der VDI 6022. Weiterer Vorteil: sie sind einfach in die Gebäudeleittechnik zu integrieren.

Das Thema Behaglichkeit kann sich wie ein roter Faden durch das Hotel ziehen. Im Eingangsbereich der Lobby sorgt ein Luftschleier selbst bei offenen Türen für eine kontrollierte Abschirmung der klimatisierten Räume z. B. vor der kalten Außenluft im Winter. Das Innenklima bleibt angenehm und der Energieverlust minimal. Der Luftschleier Uniline etwa ist dank der einzigartigen Silent-AutoMotion-Technik besonders leistungsstark auch in niedrigen Betriebsstufen: Eine selbstregulierende Ausblasklappe erhöht die Eindringtiefe des Luftschleiers.

In Aufenthaltsbereichen wie Lobby und Frühstücksraum können beispielsweise Deckenkassetten eingesetzt werden. Sie arbeiten flüsterleise mit EC-Ventilatoren und bringen die Luft besonders behaglich in den Raum ein. In den Tagungsräumen bietet sich ein Kühldeckensystem an, dass für ein angenehmes Klima sorgt. Selbst bei hohen Außentemperaturen spürt der Gast nichts. Das Kühlsystem verbirgt sich hinter einer gelochten Gipskartondecke und arbeitet absolut geräuschlos und zugfrei. Zudem gewährt die Decke eine zusätzliche Schallabsorption.

Tagungsraum im Tagungshotel SlowDown, Lübeck-Travemünde

Auch die Belüftung im Hotel ist wichtig und kann über Luftdurchlässe realisiert werden. Sie können mal dezent, mal aktiv als Gestaltungselement eingesetzt werden, erfüllen aber stets höchste lufttechnische und akustische Anforderungen.

Die Frischluft, die durch die dezentralen Geräte ausgebracht wird, wird durch zentrale RLT-Geräte erzeugt, die Kühlleistung über Kaltwassererzeuger.

Dies alles sind nur Beispiele, wir stimmen jede Lösung auf das Projekt, die baulichen Gegebenheiten und natürlich die Kundenanforderungen ab.

Wie wird Behaglichkeit im Büroraum erreicht?

”Gerade der hohe Personenverkehr und die dadurch eingebrachte Luftbewegung, sowie die unterschiedlichen Bedürfnisse an Temperatur und sauberer Luft machen die Lüftung und Klimatisierung in Großraumbüros technisch anspruchsvoller als in kleinen Räumen,” schildert Oliver Höfert.

Bei Neubauten mit bodentiefen Fenstern eignen sich Unterflurkonvektoren hervorragend, um die Räumlichkeiten bedarfsorientiert zu heizen, zu kühlen und zu lüften. Die richtige Anordnung und Auslegung von Unterflurkonvektoren verhindert Zugluft und sorgt für eine thermische Behaglichkeit im gesamten Raum. Das ist wichtig, denn selbst sehr gut isolierte Glasfronten lassen Sonnenstrahlen hinein, die zu einer asymmetrischen Strahlung und damit verringertem Komfort führen. Unterflurkonvektoren zeichnen sich dabei durch eine schnelle Reaktionszeit aus und bieten hohen Komfort auch bei höheren Lasten.

Was es heißt, ein ganzes Bürogebäude bis zu den Produktionshallen mit einem Klima- und Regelungskonzept auszustatten, haben wir in unserer dreiteiligen Reportage zum Neubau eines Unternehmenssitzes aufgeführt. Denn eines muss klar sein: Die besten Geräte in den einzelnen Räumlichkeiten führen nicht zu Behaglichkeit, wenn sie nicht optimal aufeinander abgestimmt und vernetzt sind. Starten Sie hier mit dem ersten Teil der Serie.

Behaglichkeit im Verbrauchermarkt

In Verbrauchermärkten sollte der Fokus auf zentraler Lüftung und dezentraler Temperierung liegen.

Eine zentrale Lüftungsanlage sorgt für den hygienischen Mindestluftwechsel im Markt oder in der Verkaufsfläche. Sämtliche Heiz- und Kühlasten werden dann über dezentrale Geräte eingebracht. Dieses Prinzip bezeichnen wir hybrides System. Es bietet ein hohes Einsparpotenzial durch bedarfsgerechte Klimatisierung. Außerdem können die Nutzer die jeweiligen Bereiche individuell und autark vom RLT-Gerät temperieren. Dafür werden beispielsweise Lufterhitzer eingesetzt.

Der Vorteil von Lufterhitzern ist, dass sie relativ schnell sowohl Wärme- als auch Kühllasten energieeffizient abdecken können. Vor allem in Übergangszeiten im Frühjahr oder Herbst ist das interessant, da morgens eventuell noch geheizt werden muss und nachmittags, wenn die Sonne im Zenit stand, gekühlt werden sollte. Die Flexibilität der Geräte mit einem angepassten Regelungskonzept sorgt für Wohlbefinden und Behaglichkeit beim Kunden und steigert damit auch die Qualität des Marktes.

Effizient gelöst: Schematische Darstellung des Systems in einem OBI-Markt

Mit einer intelligenten Regelung lässt sich eine sinnvolle Zonentemperierung etablieren. So kann etwa im Kassenbereich, wo das Personal einer sitzenden Tätigkeit nachgeht, die Temperatur im Vergleich zum restlichen Markt leicht erhöht werden.

Frischetheke in einem Verbrauchermarkt

Im Fall von Lebensmittelmärkten bringen Frischetheken wiederum besondere Anforderungen mit sich. Hier gilt es, mittels Überdruck hinter der Theke, den Eintrag von Schadstoffen aus dem Kundenbereich zu verhindern. Gleichzeitig muss aber der Klimakomfort für das Personal hoch sein, da ansonsten die Lüftungsanlage gedrosselt oder schlimmstenfalls ausgeschaltet würde. Kampmann löst diese Problematik mit Hilfe einer Kombination aus Schlitzauslässen und Drallauslässen. Dabei wird ein gerichteter Luftschleier zur Abschirmung nach vorne mit hochinduktiven und behaglichen Drallauslässen kombiniert. Letztere erzeugen das Überdruckgebiet hinter der Theke, das wiederum für eine Verdrängungswirkung zum Markt hin sorgt. Falls der Platz beschränkt ist, können auch beide Mechanismen in einem Gerät realisiert werden. Der Kampmann KaProtect ist solch ein Kombigerät.

Luftschleier im Eingangsbereich

Installierte Türluftschleier an den Eingängen schützen den Verbrauchermarkt vor Kaltlufteinfall.

Die Gesamtheit aller Klimageräte kann über die Kampmann Gebäudeleittechnik KaControl zentral gesteuert werden. Über KNX ist das System von der übergeordneten Gebäudeleittechnik auch zonenweise steuerbar und ermöglicht so einen optimal energiesparenden Betrieb.

Unsere Lösungen stellen die Behaglichkeit immer wieder unter Beweis, dank perfekt abgestimmter Klimatisierung bedingt durch die Temperatur, die Luftgeschwindigkeit und die Akustik. Mit unseren Lüftungsanlagen, die entweder zentral auf dem Gebäudedach oder im Untergeschoss unterkommen oder aber dezentral in jedem Raum installiert werden, sorgen wir auch für die richtige Luftfeuchte.

  

Damit am Ende das Motto lauten kann: Genau mein Klima. Finden Sie hier unser Angebot für verschiedene Einsatzbereiche.