Wie die Hospitality-Branche in all ihren Facetten die Krise bewältigt. Und wie Kampmann dazu beiträgt.
Kampmann bündelt die Geschäftsbereiche Hotellerie, Serviced Living, KaMaritim und KASPACES zu einem eigenen Expertise-Cluster namens Kampmann Hospitality und reagiert damit auf das andauernde Wachstum in diesen teils etablierten, teils eher neuen Geschäftsbereichen. Daran ändern auch die immensen Belastungen für die Hospitality-Branche durch die Corona-Pandemie nichts.
Das Hotelmarkt ist ein Universum für sich. Zunächst kann man zwischen Hotelketten und Privathotels unterscheiden. Beide Sparten sind für Kampmann gleich wichtig, machen sie doch jeweils etwa 50 Prozent des Umsatzes aus. Dann folgen Unterscheidungen nach Sterneklassifizierung und solche nach Art, wie Ferien-, Kongress- oder Stadthotel. So vielfältig der Markt, so unterschiedlich sind auch die Auswirkungen der Pandemie. Insbesondere Stadthotels, die vor allem von Berufstätigen gebucht werden, mussten enorme Einbußen hinnehmen.
Das Vorkrisen-Niveau in der D-A-CH-Region war sehr solide und gesund und Belegungsraten von 70 bis 90 Prozent waren die Regel. Bei vielen Stadthotels ging diese Rate runter auf nur noch etwa zehn Prozent. Wenig verwunderlich, dass manches Haus das nicht verkraftete und schließen musste. Ferienhotels in Deutschland, Österreich und der Schweiz waren hingegen vor allem während der Sommermonate 2021 ausgebucht. Wer als Reisewilliger spät dran war, hatte kaum noch Chancen auf eine bezahlbare Hotelunterkunft.
Bei allen sehr berechtigten Sorgen und den Unwägbarkeiten, die die Pandemie immer noch mit sich bringt, ist der Hotelmarkt aber nach wie vor ein Wachstumsmarkt. Das Potenzial ist weiterhin groß, die Investoren sind bereit, neue Häuser zu eröffnen – warten aber gegebenenfalls auf ein Ende der pandemischen Lage. So sind die allgemein rückläufigen Zahlen erwartungsgemäß nur ein Nachweis der abwartenden Haltung des Marktes.
Die Pandemie hat auch eine neue Sensibilität für Lufthygiene mit sich gebracht: Kampmanns Ansatz, Luft als Lebensmittel zu begreifen, hat in vielen Häusern Wurzeln geschlagen. Denn so wie wir essen und trinken, müssen wir auch atmen. Und so wie wir nur sauberes Wasser trinken, sollten wir auch auf reine Luft achten. Viele Hotels haben das begriffen und setzen mit Kampmann auf eine kontrollierte, maschinelle Lüftung oder rüsten ihre Häuser mit mobilen Luftreinigern nach, um den Gästen in öffentlichen Bereichen wie Lobby, Restaurant oder Bar eine gute Luftqualität zu bieten.
Ein Hotel, das keines ist. Und ein Büroturm, der ein Hotel ist.
Einige Betreiber und Investoren denken angesichts der langanhaltenden Pandemie auch über eine Umnutzung nach. Oder widmen eine als Hotel geplante Immobilieninvestition zu einem anderen Zweck um. Als Beispiel: Was mal ein Stadthotel werden sollte, gerät am Ende zu einer Seniorenresidenz. Oder zu einem Co-Working-Space. Ein Beispiel kann das Hotel in Frankfurt sein, das im revitalisierten Europaviertel direkt neben dem Bahnhof in einem wunderbar sanierten, siebengeschossigen Altbau untergebracht ist. Früher hieß es Hotel Excelsior. Heute heißt es „Hotel Hohenzollern Office Building“. Und bietet exklusive Büros mit dem Charme eines Grand Hotels. Klimatisch ist das Hohenzollern Office Building mit Venkon Fan Coils und Katherm Unterflurkonvektoren von Kampmann ausgestattet.
Wie lebendig die klassische Hotellerie ist, beweist die „Hotelimmobilie des Jahres 2021“. Die Auszeich-nung geht an das Ruby Luna in Düsseldorf. Zentral gelegen zwischen Kö und Altstadt, ist das Ruby Luna in einem prägnanten Büroturm aus den frühen 1960er-Jahren untergebracht, das einst die Commerzbank beherbergte. Die Architekten haben es verstanden, den Wirtschaftswundercharme jener Zeit elegant auf die Inneneinrichtung des Ruby-Hotels zu übertragen, ohne museal zu wirken. Ebenfalls zu dieser Ära passen die zahlreichen Raum- und Mondfahrtmemorablien, die den Gast auf Schritt und Tritt begleiten und den Hotelbeinamen „Luna“ erklären. Durch die Umnutzung der ehemaligen Büroimmobilie zu einem Hotel setzt das Ruby auch Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit. Revitalisierung statt Neubau. Auch die installierte Kampmann-Technik zahlt auf die Nachhaltigkeit ein: Mehr als 200 Venkon Fan Coils in verschiedenen Ausführungen wurden für das Projekt geliefert.
Homeoffice mit Serviceleistungen
Weniger von der Pandemie betroffen war der Bereich Serviced Living. Diese Apartments waren resilienter, weil die Gäste meist für längere Zeiträume bleiben. „Wohnen auf Zeit“ wird dieser Hospitality-Bereich daher auch gerne genannt: ein richtiges Apartment mit dem Service eines Hotels. So wurde Serviced Living in Lockdown-Zeiten gerne auch von Unternehmen für Mitarbeiter gebucht, um von dort ihr „Homeoffice“ zu betreiben.
Auch wenn ein Serviced Apartment rein gebäudetechnisch genauso funktioniert wie ein Hotelzimmer, so ist die Branche doch ganz anders als die klassische Hotellerie, allein schon personell. Serviced Living hat sich erst abseits der großen Hotelketten als Nischenprodukt entwickelt und agiert noch heute einigermaßen unabhängig von den großen Hotel-Playern. Auch wenn die Pandemie sicher zusätzlich dafür sorgt, dass sich Hotelinvestoren mehr und mehr auch mit Serviced Living beschäftigen, einem Markt, der drei- bis fünfmal schneller wächst als die Hotellerie.
Noch eigenständiger ist der Bereich Kreuzfahrtschiffe und Yachten. Auch hier gibt es viele hotelähnliche Zimmer. Tatsächlich aber funktioniert die TGA auf einem Schiff komplett anders als in einem Haus an Land. Kampmanns Abteilung KaMaritim hat sich ganz dieser speziellen Branche verschrieben und sich auf dem Kreuzfahrtmarkt einen guten Namen gemacht. So sind alle Kreuzfahrtschiffe der Papenburger Meyer Werft, die zuletzt vom Stapel liefen, mit speziellem Fan Coils von Kampmann ausgestattet.
Meet, Build, Innovate – bei KASPACES
Die Dynamik der Hospitality-Branche spiegelt sich auch bei KASPACES wider. Im letzten Jahr ist die Begegnungsstätte der Hospitality deutlich gewachsen und hat sich quasi neu erfunden. Die ursprüngliche Kernidee blieb aber natürlich erhalten: Der Bau von voll funktionsfähigen Musterzimmern in freistehenden Boxen. Eine einzigartige Dienstleistung, die ein durchdachtes Zimmerkonzept zum Ziel hat, das weder optisch noch planerisch unschöne Überraschungen bereithält, die den Investor teuer zu stehen kommen können. Diesen Bereich bezeichnet KASPACES kurz „Build“. Neu hinzugekommen sind 2021 die Bereiche „Meet“ und „Innovate“.
Während „Meet“ Raum und Räumlichkeiten für Events, Workshops und Seminare bereithält, umfasst „Innovate“ eine zukunftsweisende Ausstellungsplattform für die Hospitality sowie die VISION BASE, ein Projekt von F.R.A.U. und Leitwerk, das aus einem 130 Quadratmeter großen Future-Showroom besteht und seinem Namen alle Ehre macht. Weitere Infos unter Kaspaces.com.